Über die Reife der Früchte

Alle landwirtschaftlichen Produkte, und somit auch jedes von uns, haben einen Reifebeginn (bei Früchten, wenn der Zuckergehalt einen bestimmten Schwellenwert überschreitet), eine mehr oder weniger lange Phase, in der die Qualität steigt, und eine ebenso variable Zeitphase, in der das Produkt empfindlicher wird, gefolgt vom Ende der Ernte.
Ein bisschen wie der Mensch: bis zu einem gewissen Alter unreif, von wachsender Pracht & Fülle, wenn man ihn gut pflegt, innerlich und äußerlich, bis zu der Phase, in der alle Verdienste & Erfahrung bewahrt bleiben und die Wehwehchen beginnen...

Zum Beispiel hat die Tarocco Orange, die im Dezember geerntet wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht ihre typischen Eigenschaften, schön rot und süß, wie die Orangen im Februar. Entgegen dem Ende ihrer Saison wird sie köstlich sein, aber mit einer dünneren Schale und stressanfälliger.
Aber besonders die Tarocco Orange hat eine kurze Saison und ist etwas empfindlich. Wenn wir sie erst ernten, wenn sie ihre volle Reife erreicht hat, würde der Großteil der Früchte zu Boden fallen und verloren gehen. Wir behandeln unseren Pflanzen nicht mit giftigen Mitteln, die das Herabfallen der Früchte vermindern und gegen die Natur gehen. Diese werden oft in der konventionellen Landwirtschaft verwendet, um die Früchte für eine lange Zeit auf der Pflanze Zeit zu halten, um sie dann verkaufen zu können, wenn die Marktpreise steigen...

Bei den widerstandsfähigeren Früchten, wie z.B. Pink- und Nova-Grapefruits, haben wir uns aufgrund von Erfahrungswerten dazu entschlossen, den Erntebeginn etwas hinauszuzögern, um Euch diese in einem optimalen Reifegrad zu liefern.

Es ist gut, sich dieser Phänomene bewusst zu sein, um besser entscheiden zu können.