23-04 - Die Brieftaube von LeGallineFelici - Einladung zum Oktober Fest & Teilnahme an den Co-Produktionen Trasformati & Gemüse

01/04/2024


 

ERINNERUNG  an das Hühner Festival im Oktober 2024! 🐔🥳

Wir möchten euch an unser Hühnerstall-Fest  erinnern, das vom 25. Oktober bis zum 03. November 2024 stattfindet!

Das Programm:

·         25. Oktober bis 01. November: Organisation thematischer Wanderungen zwischen unseren Höfen (auch Co-Produktion)

·         01. bis 03. November tägliche gemeinsame Veranstaltungen und ein großes Fest, um dieses Event gebührend abzuschließen

Damit wir ein auf Eure Anregungen abgestimmtes Programm zusammenstellen können, bitten wir Euch bei konkretem Teilnahmewunsch, den nachfolgenden Fragebogen zu beantworten. 

Für weitere Informationen schreibt gerne an Céline an:
aziendeaperte@legallinefelici.bio (in Englisch, Italienisch, Französisch oder Spanisch)

Co-Produktionen Trasformati & Gemüse - Eure Beteilung ist gefragt 😋🍽️

Wir starten neue Co-Produktionen, dieses Mal für Trasformati und Gemüse!
Neugierig?
Weiter unten im Text (nach dem Bild) erfahrt ihr, wie und wann ihr  mit Euren Gruppen mitmachen könnt!

 Oder für Ungeduldige geht's hier direkt zum Projekt-Link. 😉

Co-Produktionen und weitere Formen des Widerstandes

Hallo zusammen!

Lasst uns über Lebensmittel sprechen: Jedes Mal, wenn ich als Verbraucher:In, sogar in den ethischen und solidarischen Vertriebskanälen, sogar im Fair Trade, in der Lage bin, mir einen Wunsch zu erfüllen, indem ich das, was ich suche, „sofort verfügbar“ finde, werden mit Sicherheit, da bin ich mir sicher, irgendwo Lebensmittel weggeworfen.

Wie alle zwingenden Aussagen klingt auch diese wie ein Slogan, eine Behauptung, um eine Idee zu rechtfertigen, aber ich garantiere euch, dass es genau das Gegenteil ist: eine Überlegung, die zu einer Idee führt, die nicht einmal besonders originell ist und die ich mit euch teilen möchte.

Die Sache ist ganz einfach: Lebensmittel sind lebendig, und je besser die Qualität, desto kürzer ist ihre Lebensdauer. Wenn ein Landwirt kurz vor der Ernte steht, wird er oft unruhig und hat Angst, dass er seine Ernte nicht mehr rechtzeitig an den Mann bringen kann. Ein Großteil der Spekulation im "Lebensmittelmarkt" beruht darauf: heute zahle ich dir wenig, morgen zahle ich dir weniger, übermorgen gibst du es mir umsonst oder wirfst es weg.

Auf dem Land werden Lebensmittel nie weggeworfen, und vor den Hühnern (ich meine die am Hof 🙂) gibt es Konserven, Geschenke an Freund:Innen und Nachbar:Innen und gemeinsame Mahlzeiten.

Aber das reicht nicht immer aus, und manchmal ist es sogar für die Hühner zu viel.

Ja, ich habe gelogen... manchmal werden sogar auf dem Land Lebensmittel weggeworfen... und das ist sowohl absurd als auch eine Schande.

Aber so läuft es nun einmal, die zunehmende Konzentration der Menschen in den Städten benötigt Verteilungssysteme, die bestimmte Prozesse auslösen, da gibt es wenig zu philosophieren, das ist die Realität.

Wie kann diese Grenze überwunden werden? Die Antwort ist ebenso einfach wie genial: indem man Verbraucherinnen & Verbraucher sowie Erzeuger & Erzeugerinnen dazu bringt, sich rechtzeitig miteinander zu verständigen.

Zunächst sollte man sich nämlich (zumindest über den Daumen) die Mühe machen, abzuschätzen, wie groß der Verbrauch eines Produktes im Laufe des Jahres oder der Saison für jeden von uns sein könnte.

Ich weiß, dass es eine große Anstrengung ist, die ich von euch verlange: Es sollte schon Monate vorher überlegt werden!

Ich weiß, dass wir uns so sehr an „Was essen wir heute Abend? - Keine Ahnung, bestellen wir über ein Deliver“, gewöhnt haben, dass es uns absurd erscheint, aber wenn das seit Jahrtausenden auf dem Land so funktioniert hat, wird es wohl einen Grund geben...

Stellen wir uns also für einen Moment ein System vor, in dem ich mir Zeit für mich nehme und darüber nachdenke, was ich wann (und wie viel) esse, und vielleicht ergeben sich aus diesen Überlegungen ganz nebenbei noch andere, zum Beispiel über die Qualität meiner Lebensmittel, und ich kann grob einschätzen, was ich brauche.

So könnte ich, nachdem ich meine Informationen mit denen anderer „Verbraucher:innen“ in meiner Nähe verglichen habe, gemeinsam mit den Hersteller:innen planen: was, wann, wie viel.

In der Januar-Brieftaube haben wir das Thema schon einmal angesprochen und versucht, einige Gedanken mit euch zu teilen. Jetzt möchten wir viel konkreter werden und euch ein kleines Experiment anbieten: Co-Produktionen von Trasformati (weiterverarbeitete Produkte) & Gemüse.



Gabriele, Mico und Nunziatella bereiten Eure „Paté von wildem Fenchel“ im Labor von Nunziatella (Hof Terre del Moro) zu

Die Logik ähnelt sehr der der Co-Produktionen, an die wir uns bereits gewöhnt haben, aber für viel kleinere Beträge, für bestimmte Pflanzen oder Produkte und durch Vorbestellungen oder Vorabkäufe, die innerhalb eines kurzen Zeitraums, höchstens einer Saison, abgeschlossen werden.

Interesse geweckt? Ihr möchtet mitmachen?
Jetzt wird es konkreter..

Auf dieser Seite haben wir versucht, genau zu erklären wie dies funktionieren soll und haben eine kleine Auswahl von Produkten für dieses Experiment vorgeschlagen.

Der nächste Schritt liegt nun bei Euch: Diskutiert in eurer Gruppe, denkt darüber nach, ob dieser Vorschlag der Co-Produktion etwas für Euch wäre, klärt Euren Bedarf und teilt uns diesen innerhalb der Fristen des jeweiligen Produktes mit. 
Auf diese Art können wir gleichzeitig die Verantwortung und die Lasten mit denen teilen, die unsere Lebensmittel herstellen.


Es ist wichtig, den Hersteller:Innenn rechtzeitig mitzuteilen, welche Produkte Ihr mitproduzieren möchtet und in einigen Fällen (es tut uns leid, dass es so lange gedauert hat) ist die Zeit etwas knapp und einige Eurer Vor-Bestellungen müssten bis zum 31. Mai bereits bei uns eingehen

Hier noch eine Übersicht über die angebotenen Produkte, den Bestellschluss sowie den ungefähren Zeitraum der Lieferung:



Das gleiche System könnt Ihr auch den lokalen Kleinherstellern vorschlagen, sofern Ihr es nicht schon gemacht habt. Nichts Neues oder "aus dem Hut gezaubert": ein bisschen AMAP, ein bisschen SoLawi, ein bisschen Co-Produktion und Co-Planung, die Co-Produktionen für Trasformati und Gemüse haben den einzigen Zweck, uns einander näher zu bringen. Damit am Ende, wenn wir uns wirklich kennen lernen, die Hälfte der Konflikte, Missverständnisse und Fehlinterpretationen bereits gelöst und überwunden sind und wir alle besser leben und arbeiten.

Eine herzliche Umarmung und auf gute Zusammenarbeit
Mico & LeGallineFelici


Unterstützung für Sahrawi

Der soziale Förderverein Mi Casa Es Tu Casa aus Acireale führt eine Spendenaktion durch, um ein Aufnahmeprojekt für Mädchen und Kinder (in Begleitung ihrer Eltern) aus den saharauischen Flüchtlingslagern zu finanzieren, dass die Kosten für Flüge, Unterbringung und notwendige medizinische Versorgung deckt.

 Mehr dazu erfahrt ihr auf der Website des Projektes (Italienisch).

Wir sind zurück von unserer Hühner-Tour in Italien und Österreich

voller Energie und neuer Anregungen

Catania, Bozen, Brescia, Trient, Lavis, Bergamo, Wien. Jedes Mal ist es eine große Freude und ein Moment der gegenseitigen Bereicherung, aus dem wir unsere nächsten Schritte ableiten. Vielen Dank an alle, die uns wieder einmal das Gefühl gegeben haben, zu Hause zu sein.

 Hier geht es zum Foto-Bericht unserer Reise